8 Gründe warum Butter doch gesund ist!

Zugegeben, Butter hat im allgemeinen Volksmund keinen guten Ruf, wenn es ums Thema gesunde Ernährung geht. Sie gilt durch den hohen Fettgehalt als Dickmacher und generell als Lebensmittel, auf dessen Konsum man lieber verzichten sollte, wenn man eine gesunde Lebensweise vorzieht. Das verrückte ist: Butter ist sogar gut für dich!
Seit Generationen schon werden Lebensmittel mit hohem Fettanteil von gesundheitsbewussten Menschen gemieden. Im Supermarkt suchen wir nach dem besten Stück Fleisch mit dem geringsten Fettanteil, kaufen fettreduzierte Milch oder Wurst- und Käseprodukte mit einem möglichst geringen Anteil an Fett.
Wir versuchen Fett beinahe komplett aus unserer Nahrung zu verbannen. Es stellt sich jedoch überraschend heraus, dass der ganze Verzicht umsonst gewesen sein könnte. Butter, normale Milch-, Fleisch- und Käseprodukte sind seit jeher normaler Teil unserer Ernährung – auch damals als die Rate der Herzkrankheiten noch wesentlich niedriger war.
In den 80er Jahren gaben die Regierungen der Vereinigten Staaten und England neue Gesundheitsrichtlinien heraus und legten damit die Grundlagen für einen Wandel in der gesundheitsbewussten Ernährung. Unter anderem wurde den Konsumenten nahegelegt, sich möglichst fettfrei zu ernähren und Low-Fett-Produkte vorzuziehen. Dies führte dazu, dass viele Menschen Milch- und Käseprodukte, sowie Butter und weitere fetthaltige Lebensmittel mieden und im Zweifelsfall die Low-Fat-Produkte konsumierte. Dies gilt nach heutigen Gesichtspunkten sogar als mitverantwortlich für den signifikanten Anstieg der Fettleibigen-Quote in den USA und England. Durch die Reduktion von Fett in unserer Ernährung erhöhten wir tendenziell die Kohlenhydrate und gefürchteten Trans-Fette (z.B. in Margarine), die wir täglich zu uns nehmen.
Trotz dem schlechten Ruf im gesundheitsbewussten Umfeld genießt die Butter ein unverhofftes Comeback. Im Folgenden möchten wir euch 8 Argumente nennen, warum Butter doch gesund ist!
Butter kann das Immunsystem stärken
Generell sind Experten der Annahme, dass die Integration von Butter ins tägliche Frühstück, den gesamten Gesundheitszustand verbessern kann. Sie enthält die fettlöslichen Vitamine A und D, welche die Produktion von roten Blutkörperchen begünstigen und das Wachstum von Krebszellen bremsen können, sowie die Vitamine E und K. Außerdem hat Butten antimikrobielle Eigenschaften, die gegen Bakterien im Darmtrakt schützen können.
Gesättigte Fettsäuren sind nicht der Feind
Schon seit Generationen werden gesättigte Fette für viele der schlimmsten Erkrankungen mitverantwortlich gemacht. In den 70ern und 80ern wurde der Konsum von rotem Fleisch, Milch und Butter für zu hohe Cholesterin-Level verantwortlich gemacht, die Fettleibigkeit und Herzkrankheiten zur Folge haben konnten. Eine Verbindung konnte allerdings auch Jahrzehnte später nicht eindeutig nachgewiesen werden. Das Fazit der Studien lautet im Durchschnitt, dass weder gesättigte, noch ungesättigte Fette, einen Einfluss auf die Herzkranken-Rate haben.
Und was hat Einfluss auf Herzkrankheiten?
Trans-Fette! Zu finden sind sie zum Beispiel in frittierten Lebensmitteln (wie in Fast Food Restaurants), Low-Fat-Margarine oder Backwaren. Diese Einsicht ruft momentan zunehmend einen Sinneswandel im Ernährungsbewusstsein vieler Menschen hervor und auch die Lebensmittelindustrie muss diese Erkenntnisse berücksichtigen, um ein Geundheitsrisiko ihrer Kunden auszuschließen.
Zucker ist der wahre Feind
Die Kalorien, die wir über gesättigte Fette zu uns nehmen, hat sich über die letzten 30 Jahre um über 10% verringert, dennoch geht die Rate der Fettleibigen steil nach oben. Der Grund: Nicht Fette, sondern Zucker ist der wahre Feind!
Durch den Gesundheitstrend der Low-Fat-Ernährung wechseln viele zu fettfreien Alternativen, welche grundsätzlich die Menge der Kohlenhydrate (Zucker ist ein simples Kohlenhydrat) erhöhen, um auf unseren täglichen Energiebedarf zu kommen. Dies hatte natürlich massiven Einfluss auf die Insulinproduktion und Verwertung. Zucker ist mittlerweile in so vielen Lebensmitteln enthalten, dass man ihn so gut wie nicht mehr meiden kann und kann sogar eine suchterzeugende Wirkung haben.
Eine Studie aus dem Jahre 1965 verglich 3 Testgruppen, die Diäten mit täglich 1000 Kalorien zur Gewichtsreduktion durchführten. Die erste Testgruppe nahm 90% der Kalorien über Fett zu sich, die zweite 90% über Proteine und die dritte 90% der Kalorien über Kohlenhydrate. Überraschend nahm die Gruppe 1 (90% der Kalorien über Fett) am meisten Gewicht ab. Noch überraschender: Die Gruppe mit 90% Kohlenhydrate (Gruppe 3) nahm trotz der geringen Menge an 1000 Kalorien am Tag sogar noch an Gewicht zu.
Ein maßvoller Konsum von Butter ist nach heutigen Gesichtspunkten der Ernährungswissenschaft völlig akzeptabel.
Butter sind gesünder als Margarine
Wenn du eine Packung Margarine öffnest siehst du die helle gelbe Farbe, die wir eigentlich von Butter erwarten – und auch einen ähnlichen Geruch. Was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass sowohl Farbe, als auch Geruch der Margarine in der Regel chemisch verändert werden, um an Butter zu erinnern und die eigentliche Margarine eine graue Masse mit fragwürdigem Geruch ist?

Butter wird aus frischer Kuhmilch hergestellt. Menschen machen das schon seit vielen hundert Jahren. Margarine ist etwas völlig Anderes und hat außerdem Aussehen und Anwendungsbereich nur wenig mit Butter gemein.
Margarine wird aus Pflanzenöl hergestellt. Sie wäre flüssig, wenn sie nicht Emulsion in eine streichbare Masse verarbeitet werden würde. Dieser Prozess verwandelt die Fette im Pflanzenöl in die berüchtigten Transfette. Diese haben eine gezahnte Struktur und reagieren dadurch unnatürlich mit den Zellmembranen. Dadurch wird zunehmend das „schlechte“ LDL Cholesterin produziert, während die Produktion des „guten“ HDL Cholesterin unterdrückt wird.
Eine Studie mit 2 Gruppen an Testpersonen, die Herzanfälle hatten und/oder Angina-Leiden erkrankt waren, zeigte erschreckende Resultate. Bei der Hälfte der Gruppe wurde der Anteil von tierischen Fetten in der Ernährung durch Pflanzenöl und Margarine ersetzt, während sich die zweite Hälfte weiterhin normal von tierischen Fetten ernährte. Das Ergebnis: Die Gruppe, die auf pflanzliche Fette umgestiegen war, war dem Tod durch die Krankheiten die sie plagte doppelt so nahe, wie die Gruppe, die tierische Fette konsumierte.
Butter unterstützt Gewichtsverlust
Butter besteht aus mittellangen und langen verketteten Fettsäuren. Diese werden schneller verbrannt und setzen sich schwerer im Fettspeicher des Körpers ab. Außerdem wird das Sättigungsgefühl verstärkt, was das Verlangen nach Essen mindert und davor schützen kann zu viel zu essen.
In Butter ist außerdem Linolsäure enthalten. Linolsäure ist vor allem unter Body-Buildern als Nahrungsergänzung bekannt, die vor allem während der Definitionsphase zum Abnehmen verwendet wird.
Im European Journal of Nutrition sind diverse Studien zusammengefasst, die sich mit Zusammenhängen vom Verzehr von fetthaltigen Milchprodukten und Krankheiten wie Fettleibigkeit, Herzkrankheiten oder Stoffwechselstörungen auseinander setzen. Es konnten keine Verbindungen nachgewiesen werden.
Butter kann die Gehirnfunktion verbessern
Der beste Weg um ein gesundes Gehirn sicherzustellen, ist die ausreichende Energieversorgung. Obwohl das Gehirn von der Masse her nur ein paar Prozent unseres Körpers ausmacht, verbraucht es ca. 20% von der zur Verfügung stehenden Energie.
Fett stellt dabei einen exzellenten Energielieferanten dar. Gesättigte Fette sind einige der primären Komponenten unserer Gehirnzellen und sind daher wichtig, um eine normale Gehirnfunktion sicherzustellen.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Menschen, die mehr gesättigte Fette in ihre Ernährung integrieren, eine 36% geringere Wahrscheinlichkeit hatten, an Demenz zu erkranken.
Butter kann zur Gesundheit von Knochen und Gelenken beitragen
Arthritis
Butter wirkt der Steifheit von Muskeln und Gelenken entgegen und kann vor degenerativer Arthritis schützen. Durch den Konsum kannst du die Verkalkung deiner Gelenke entgegenwirken, aber nur, wenn diese nicht pasteurisiert ist.
Osteoporose
Die enthaltenen Vitamin A und D fördern eine für die Bedürfnisse des Körpers passende Calciumabsorption. Es ist bekannt, dass in Ländern, in denen die Bevölkerung den Konsum von entrahmter Milch vorzieht, viel höhere Osteoporose-Raten herrschen, als in Ländern, in denen Milchprodukte naturbelassen konsumiert werden. Hochwertige Butter enthält die beiden hochwertigen Nährstoffe der naturbelassenen Milch und kann somit zum Schutz vor Osteoporose beitragen.
Probleme mit der Schilddrüsenfunktion
Das in der Butter enthaltene Vitamin A ist essentiell und erforderlich für eine gesunde Schilddrüsenfunktion. Außerdem ist Jod enthalten. Ein regelmäßiger Butterkonsum hilft also, eine normale Schilddrüsenfunktion sicherzustellen.
Asthma
In einer Studie, die die Asthma-Häufigkeit unter jungen Kindern untersuchte wurde festgestellt, dass Kinder, die regelmäßig Butter konsumierten weniger Komplikationen hatten.
Unser Fazit
Plus: Butter macht Essen einfach leckerer! Die Integration von Butter in die tägliche Ernährung kann eine Vielzahl an Vorteilen für das Wohlbefinden bieten und schmeckt zudem deutlich besser. Die Zeiten in denen man sich Low-Fat-Konzepten zuwenden sollte (die sich zudem sogar als Kontraproduktiv herausstellten) ist definitiv vorbei. Als Grundregel gilt allerdings: Das richtige Maß ist entscheidend.